Schlüsseltechnologie

MoIn-LaMAS: Lageorientierung für mobile autonome Systeme zum Aufbau einer Kommunikationsinfrastruktur

Agentur für Innovation in der Cybersicherheit startet neue Forschungsinitiative

Neue Ausschreibung für Forschungsprogramm „MoIn-LaMAS Lageorientierung für mobile autonome Systeme zum Aufbau einer Kommunikationsinfrastruktur“ gestartet.
Neue Ausschreibung für Forschungsprogramm „MoIn-LaMAS Lageorientierung für mobile autonome Systeme zum Aufbau einer Kommunikationsinfrastruktur“ gestartet. Foto: freepik/Cyberagentur, 2025

Am 22. Januar 2025 veröffentlicht die Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur) die Ausschreibung für das Forschungsprojekt MoIn-LaMAS. Ziel ist die Entwicklung mobiler Kommunikationsinfrastrukturen, die in Krisen- und Katastrophensituationen autonom operieren können. Mit einem Fokus auf die Rekonfigurierbarkeit und Resilienz der Kommunikationsnetze soll das Projekt die Basis für zukünftige Schlüsseltechnologien im Katastrophen- und Grenzschutz legen.

Mit dem Startschuss für das Forschungsprojekt „MoIn-LaMAS – Mobile Infrastruktur:  Lageorientierung für Mobile Autonome Systeme“ verfolgt die Cyberagentur das Ziel, die Kommunikationsinfrastruktur in herausfordernden Einsatzszenarien zu stärken. Die erwarteten Ergebnisse aus der Forschung sollen im Katastrophenschutz, Grenzschutz und anderen Szenarien mit hohem Zeit- und Handlungsdruck Anwendung finden.

„MoIn-LaMAS wird es ermöglichen, autonome Kommunikationsknoten flexibel und effizient in schwer zugänglichen Gebieten zu platzieren. Dies schafft neue Perspektiven für die schnelle Reaktion in Krisensituationen und verbessert die Resilienz unserer Kommunikationsinfrastrukturen erheblich“, erklärt Dr. Eva-Maria Heinke, Referatsleiterin für Autonome Intelligente Systeme.

Das Projekt nutzt Schwarmverbünde heterogener unbemannter Systeme, um eine mobile ad-hoc Kommunikationsinfrastruktur bereitzustellen. Diese kann autonom auf sich verändernde Einsatzbedingungen reagieren, was einen wesentlichen Fortschritt gegenüber bisherigen stationären oder satellitenbasierten Ansätzen darstellt. „MoIn-LaMAS greift dabei auf neueste technologische Ansätze im Bereich der Robotik und künstlichen Intelligenz zurück, um eine zuverlässige und flexible Lösung zu gewährleisten“, berichtet der stellvertretende Projektleiter Tom Weber.

Das Projekt, mit einem Forschungsvolumen von 5 Millionen Euro und einer Laufzeit von drei Jahren, wird entscheidende Impulse für den Bevölkerungsschutz in Deutschland geben. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten werden in Form eines Demonstrators evaluiert, um die Praxistauglichkeit der entwickelten Technologien sicherzustellen.

Die Ausschreibung richtet sich an Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die mit innovativen Konzepten zur Weiterentwicklung der mobilen Kommunikation beitragen möchten. Interessierte sind eingeladen, ihre Vorschläge bis zum 07. März 2025 einzureichen. Weitere Informationen finden sich auf der Website der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit.

Im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union wurde die Ausschreibung mit der Auftragsbekanntmachungsnummer TED 46840-2025 veröffentlicht: https://ted.europa.eu/de/notice/-/detail/46840-2025. Ende des Teilnahmewettbewerbs ist der 07.03.2025.

Weitere Informationen: https://www.cyberagentur.de/schwerpunkte/schluesseltechnologien/

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