Abteilungsleiterin Zentralbereich an Bord der Cyberagentur
Zum 1. April 2024 verstärkte sich die Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur) durch Frau Dr. Barbara Diederich als neue Abteilungsleiterin des Zentralbereichs. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung im Wissenschaftsmanagement bringt sie eine frische Perspektive in die sich rasch entwickelnde Organisation.
Wir sprachen mit Dr. Barbara Diederich über ihren Weg zur Cyberagentur und ihre Ziele:
Was hat Dich bewogen, Dich für die Stelle bei der Cyberagentur zu bewerben?
Die Herausforderung und der Spaß daran, Dinge zu bewegen. Die Organisation ist noch immer im Aufbau. Hinzu kommt die Relevanz der Themen. Die rasend schnelle Entwicklung von Technologien und eine zunehmend digitalisierte Welt erfordern gleichzeitig auch den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.
Ich wünsche mir, dass die Cyberagentur dazu beitragen wird, das Bewusstsein in der Gesellschaft für diese Gefahren zu schärfen.
Hattest Du vor der Cyberagentur bereits beruflich Anknüpfungspunkte zum Thema Cybersicherheit?
Bisher habe ich nicht explizit im Bereich Cybersicherheit gearbeitet. Der Verein für Nationales Hochleistungsrechnen, dessen Geschäftsführerin ich war, ist ein Zusammenschluss universitärer Rechenzentren. Diese arbeiten in vielen Bereichen zusammen – selbstverständlich auch im Bereich der Sicherheit.
Wie sah Dein bisheriger Lebensweg aus?
Auf meinem beruflichen Lebensweg liegen viele verschiedene Stationen im Wissenschaftsbereich, die auch immer mit unterschiedlichen Perspektiven verbunden waren.
Nach dem Studium der Biologie an der Freien Universität Berlin war ich als Promotionsstudentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Ulm tätig.
Anschließend wechselte ich ins Wissenschaftsmanagement in der Helmholtz-Gemeinschaft (Hahn-Meitner-Institut bzw. Helmholtz-Zentrum Berlin). Dort habe ich die Welt der außeruniversitären Forschung kennengelernt.
Als Referentin mehrerer Aufsichtsratsvorsitzender der Charité habe ich tiefe Einblicke in die vielfältigen Herausforderungen der Universitätsmedizin gewinnen können.
Im Stab mehrerer Wissenschaftssenatoren in Berlin habe ich die Sichtweise der Ministerien und der Politik kennengelernt: die Gestaltungsspielräume, aber auch die Grenzen, die dem Handeln häufig gesetzt sind.
Schließlich meine letzte Station vor der Cyberagentur beim Verein für Nationales Hochleistungsrechnen (NHR-Verbund e.V.): Hier hatte ich als Leiterin der Geschäftsstelle und später als Geschäftsführerin die Möglichkeit, eine neue Organisation von Beginn an aufzubauen.
Was interessiert Dich bei der beruflichen Biografie an der Stelle der Abteilungsleiterin in der Cyberagentur und was möchtest Du hier bewegen?
Die Stelle als Abteilungsleiterin in der Cyberagentur ist ein weiteres Verschieben der Perspektive. Weiterhin wissenschaftsnah, aber mit einem noch stärkeren Fokus auf den administrativen Bereich. Bei der Cyberagentur handelt es sich ebenfalls wie beim NHR-Verein um eine Organisation im Aufbau. Als Gesellschaft des Bundes und GmbH ist dies für mich allerdings mit neuen Herausforderungen verbunden.
Mein Anliegen ist es, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im administrativen Bereich zu unterstützen und zu entlasten. Der Zentralbereich soll teamorientiert und auf Augenhöhe mit dem Bereich Forschung und Innovation zusammenarbeiten. Ich möchte intern kurze und effektive Kommunikationswege etablieren.
Wie sahen Deine ersten Tage in der Cyberagentur aus?
Ich habe viele interessante und freundliche Menschen aus allen Bereichen der CA kennengelernt.
Mit der Klausur des Zentralbereichs gab es einen ersten intensiven Austausch mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung, aus der ich viele Anregungen mitgenommen habe.
Ich habe einen guten ersten Überblick und arbeite mich Schritt für Schritt in die Themen ein.
Zudem hatte ich Gelegenheit, die schöne und reizvolle Stadt Halle an der Saale besser kennenzulernen.