Audioforensik

Hintergrund

Ein noch weitgehend unerforschtes Feld ist die Analyse von Audiodaten in Bezug auf Metainformationen, die zusätzlich zur gesprochenen Sprache aus den akustischen Signalen gewonnen werden können. So könnte neben der bisher schon viel erforschten Verschriftlichung oder Identifikation von Sprechern untersucht werden, in welchen Umgebungen die Audiodaten aufgezeichnet wurden.

Zielstellung

Neben der Rekonstruktion des Aufnahmeorts (z. B. regionale Eingrenzung der Lage, In- oder Outdoor, Größe, usw.) könnte außerdem überprüft werden, welche Informationen über das Aufnahmegerät, z. B. ein Smartphone-Mikrofon, generiert werden können. Je nach Einzigartigkeit könnten darüber hinaus Informationen zur eindeutigen Identifikation, Wiedererkennung oder einer Einschränkung des Sprecherkreises (bzw. der Geräuschverursachenden) gezogen werden.

Disruptive Risikoforschung

Zum aktuellen Stand ist fraglich, ob überhaupt eine Zuordnung des Aufnahmeorts anhand von Audiodaten unterschiedlicher Qualität möglich ist. Es kann nicht abgeschätzt werden, ob die entwickelten Methoden im Rahmen der Strafverfolgung anwendbar sein werden. Die rechtssichere Beweisbarkeit potenzieller Forschungsergebnisse stellt eine große Herausforderung dar. Das Projekt ist demnach aus wissenschaftlich-technischer Perspektive als wagnisbehaftete Hochrisikoforschung zu bewerten.

Kontakt

it-forensik [@] cyberagentur.de


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