BSI und Cyberagentur veröffentlichen Studie

human-robotic-hands-connecting-futuristic-digital-interaction Foto: freepik/Cyberagentur

Startup-Szene in der San Francisco Bay Area im Fokus

Eine Pressemitteilung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur) haben eine umfassende Studie zur Startup-Szene in der San Francisco Bay Area veröffentlicht. Im Rahmen des Pilotprojekts, für das im September 2023 BSI-Präsidentin Claudia Plattner in San Francisco den Startschuss gegeben hatte, analysierten BSI und Cyberagentur gemeinsam die wichtigsten Entwicklungen und Technologien in der Cybersicherheitsbranche der Bay Area. Ziel der Studie war es, einen Überblick über die wichtigsten Startups, Technologien und Trends im Bereich der Cybersicherheit zu gewinnen, um auf dessen Basis sodann eine fundierte Technikfolgenabschätzung zu ermöglichen, die wiederum als Entscheidungsgrundlage für zukünftige Forschungsförderungen der deutschen Bundesregierung dient.

Der Schwerpunkt der Erhebung lag auf den im Bereich der Cybersicherheit tätigen Startups mit einem starken Technologie-Fokus (Cyber Startups). Startups standen im Fokus der Studie, da sie oft Wegbereiter für neue Dienstleistungen und Produkte für den Markt sind und dabei mit dem Ziel der Veränderung des Status Quo als Innovationstreiber agieren Im Rahmen der durchgeführten Analysen wurden u.a. sieben Schlüsseltechnologien identifiziert, die von den Startups in unterschiedlichem Maße genutzt werden. Im Einzelnen waren dies: Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML), Bilderkennung, Blockchain-Infrastruktur, Internet der Dinge (IoT), Cloud-Technologie, Quantencomputing und Big Data.

In diesem Zusammenhang ist neben der unter den Startups dominierenden Cloud-Technologie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen in stetigem Wachstum begriffen. Dies spiegelt die in vielen Branchen beobachtete Bereitschaft zur Nutzung dieser leistungsstarken Technologien wider. Beim Thema Quantencomputing ist der Beginn einer Kommerzialisierung durch die in der Bay Area ansässigen Startups zu verzeichnen. Dies lässt den Schluss zu, dass trotz geringer technologischer Reife bald die ersten geschäftlichen Anwendungen zur Quantentechnologie auf dem Markt erscheinen werden.

BSI-Präsidentin Claudia Plattner: „Die Wahl der Bay Area als Fokus dieser Studie liegt in der weltweit wahrgenommenen Reputation dieser Region als Hotspot und Geburtsstätte vieler Startup-Erfolgsgeschichten begründet. Mit der Studie setzen wir unseren Auftrag als zentrale Förder- und Koordinierungsstelle für Forschungsprojekte im Bereich der Cybersicherheit fort und unterstützen die deutsche Bundesregierung bei der gezielten Stärkung der Forschung im Bereich Cybersicherheit.“

„Wir konnten unsere Erfahrungen bei der Erstellung von Startup Landscapes u.a. zum Standort Deutschland und verschiedenen Technologiebereichen in die Studie einbringen“, so der Forschungsdirektor der Cyberagentur, Prof. Dr. Christian Hummert. „Dies sahen wir als eine wichtige Grundlage für diese Kooperation mit dem BSI.“

In einem Folgeprojekt sollen auf Basis der nun vorliegenden Studie detaillierte Technikfolgenabschätzungen im Bereich der Cybersicherheit erarbeitet werden, um die deutsche Cybersicherheitsforschung weiter zu stärken und innovative Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln.

Originalquelle: https://www.bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Presse/Pressemitteilungen/Presse2024/240916_Studie_Startup_Cyber_Landscape.html

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