Existenzbedrohende Risiken aus dem Cyber- und Informationsraum für Hochsicherheit in Sicherheitskritischen und Verteidigungsrelevanten Szenarien (HSK)
- Status: Projektphase
Hintergrund
IT-Infrastrukturen besitzen heutzutage eine sicherheitskritische Bedeutung für die Gesellschaft. Der aktuell diskutierte Entwurf des neuen KRITIS-Dachgesetzes verdeutlicht die Relevanz von Kritischen Infrastrukturen im Cyber- und Informationsraum.
Durch gezielte Angriffe dieser Strukturen ergibt sich ein Gefährdungspotenzial der Inneren und Äußeren Sicherheit. Aufgabe von HSK ist die Erforschung neuer innovativer Ansätze für die Zukunft zum Schutz Kritischer Infrastrukturen. Innerhalb des Programms wird dabei eine Intra- und Interperspektive eingenommen, wobei Elemente des Systems, das System selbst und die Verbindung von Systemen explorative Untersuchungsgegenstände darstellen.
Zielstellung
Ziel des Programms ist die Entwicklung neuer Fähigkeiten für die operative Cybersicherheit, um die Behörden im Bereich der Inneren und Äußeren Sicherheit in Deutschland auf zukünftige Bedrohungen im digitalen Raum vorzubereiten. Diese Fähigkeiten konzentrieren sich auf Probleme und Fragestellungen innerhalb von vier Säulen (Prävention, Detektion, Reaktion und Attribution) in der operativen Cybersicherheit. Konkret soll HSK einen Beitrag in der Grundlagenforschung im Handlungsfeld der:
- Automatisierten Schwachstellenidentifikation in besonders sicherheitssensiblen Systemen und deren Schließung (bspw. ausgelöst durch Cyberangriffe auf Regierungsnetze),
- Fokussierung und Harmonisierung von Reaktion und Forensik während Cyberangriffen und
- Herstellung und Sicherstellung der Eindeutigkeit und Unbestreitbarkeit bei der Attribution von Cyberangriffen leisten.
Disruptive Risikoforschung
Der disruptive Charakter des Programms ergibt sich aus der Kombination der Erforschung der vier unterschiedlichen Säulen und schafft verschiedene und vielfältige Forschungsansätze und -methoden für potenzielle Auftragnehmer.
Besonders disruptive Ansätze und Grundlagenforschungsbedarfe finden sich im Bereich der Attribution und setzen die Kombination sozial- und naturwissenschaftlicher Disziplinen voraus.